Paardynamik und sexuelle Verwicklungen sind im Film wie in Therapien
nicht nur hochbrisante Sujets zwischen den beteiligten Akteuren. Sie
lösen auch im Zuseher bzw. Zuhörer starke Resonanzen aus. Anderen beim
Sex im Film zuzusehen, bringt den Zuseher in eine zwiespältige
Situation. Einerseits sich dem Reiz des luzid Ent-Tabuisierten zu
öffnen, andererseits diesem Reiz in einer Community of Emotions zu
erliegen.
Lernziel des Seminars ist es, anhand von Filmen den Blick auf das
Sexuelle zu analysieren und professionell zu nutzen. Anhand der
intuitiv-methodischen Analyse ausgewählter Filmbeispiele, lernen die
Teilnehmer entlang der Szene mit ihrer eigenen Sexualität bewusst in
Resonanz zu gehen und danach das Ergebnis der Selbstreflexion in
therapeutischen Prozessen einzusetzen.